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Wie entstehen Kreidezähne?

Wenn sich der Zahnschmelz nicht richtig entwickelt

In den Fachbegriffen aus der Zahnmedizin für Kreidezähne – Milchmolaren-Hypomineralisation (MMH) und Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) – steckt der Begriff „Hypomineralisation“. Hypomineralisation bedeutet, dass es sich bei Kreidezähnen um eine Unter- bzw. Fehlentwicklung bei der Mineralisierung der Zähne handelt.

Mineralisierung beginnt bereits in der Schwangerschaft

Verläuft die Mineralisierung (ab dem achten Schwangerschaftsmonat) normal, werden die Zähne – neben den Knochen – zur härtesten Substanz im Körper. Die Mineralisierung ist circa nach dem dritten Lebensjahr abgeschlossen. Die zuständigen Körperzellen stellen zu diesem Zeitpunkt ihre Funktion ein.

Damit verliert der Körper bereits mit Vollendung des dritten Lebensjahrs die Funktion, Zahnschmelz zu bilden und kann den kaputten Zahnschmelz der Kreidezähne nicht mehr reparieren.

Das unterscheidet einen Kreidezahn von einem gesunden Zahn

Bei Kreidezähnen ist der Zahnschmelz nur rund ein Zehntel so dick wie gewöhnlich. Die Zähne enthalten zu wenige Mineralien und zu viel Wasser und Protein. Entsprechend sind sie wenig widerstandsfähig und anfällig für Karies. Bakterien gelangen leicht ins Innere des Zahns und lösen Entzündungen aus.

Stand: 20.02.2020

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