Wussten Sie schon?
Der Inhalt von rund 410 Millionen Zahnpasta-Tuben landet in Deutschland jährlich auf der Zahnbürste. Das wäre eine Zahnpasta-Schlange, die zweimal bis zum Mond und zurück reicht. Quelle: Bundeszahnärztekammer (BZÄK) |
Bei rund zwei Prozent der Deutschen wachsen zusätzliche Zähne im Mund – auch über die vier möglichen Weisheitszähne hinaus. Dieses Phänomen nennt man Hyperdontie. Überzählige Zähne können in allen Regionen des Ober- oder Unterkiefers vorkommen. Meist werden sie bei zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen zufällig auf Röntgenbildern entdeckt. Quelle: Bundeszahnärztekammer (BZÄK) |
Im 12. Jahrhundert kam mit den Kreuzfahrern erstmals Zucker aus dem Orient nach Europa. Da sich das weiße Gold zunächst nur Wohlhabende leisten konnten, führte das unter ihnen bald zu einem hohen Kariesaufkommen. Eine Zeit lang galten schwarze Zähne deshalb als Statussymbol. Quelle: Bundeszahnärztekammer (BZÄK) |
55,8 Prozent der Südamerikaner putzen drei Mal pro Tag oder häufiger die Zähne, aber nur 16,3 Prozent der befragten Europäer. Quelle: Dentalreport 2019 |
48,9 Prozent der Befragten wissen nicht, dass die Zahnzwischenräume etwa ein Drittel der Zahnoberfläche ausmachen. Quelle: Dentalreport 2019 |
An diesem Tag meldeten die Zahnärzte Adolf Müller und Wilhelm Balters ihr Schnuller-Patent an. Der asymmetrische Sauger bestand aus Kautschuk mit flachem Schaft und einer Schildplatte gegen das Verschlucken. Quelle: WDR |
An diesem Tag erhielt Amos Tylor aus Ohio/USA das erste Kaugummi-Patent. Der Ur-Kaugummi, ein Brocken aus dem eingedickten Milchsaft des Sapotillbaums, stammt aus Mexiko. Heute ist zuckerfreier Kaugummi eine Propyhlaxe-Hilfe für zwischendurch. Quelle: sueddeutsche.de |
Der Zahnverlust bei Nutzern elektrischer Zahnbürsten ist im Schnitt um 20 Prozent geringer als bei denjenigen, die konventionelle Zahnbürsten verwenden. Das geht aus einer Studie Greifswalder Zahnmediziner hervor. Quelle: zm online |
Die Nylonzahnbürste feierte 2018 bereits ihren 80. Geburtstag. Im Februar 1938 stellte das amerikanische Unternehmen DuPont die erste Zahnbürste aus Nylon her. Allerdings waren die ersten Exemplare noch zu hart und für das empfindliche Zahnfleisch ungeeignet. Dies verbesserte sich erst in den 50er Jahren mit dem Einsatz von weicherem Nylon. Quelle: zm online |
51 Prozent der Australier putzen jeden Tag zwei Mal die Zähne. Gleichzeitig nehmen 47,8 Prozent der Erwachsenen zu viel Zucker zu sich. Kein Wunder, dass Karies die am weitesten verbreitete chronische Krankheit down under ist. Quelle: Australian Health Policy Collaboration |
Zahnfleischbluten? Das kann bei Frauen an einem erhöhten Östrogen- und Progesteronspiegel während der Menstruation liegen. Die Geschlechtshormone können die Imunabwehr gegen der dentalen Plaque reduzieren. Eine sogenannte Menstruationsgingivitis entsteht. Sinkt das Hormonniveau wieder, hört in der Regel auch das Zahnfleischbluten auf. Quelle: Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz |
Gestochen oder geschnitten? Reflexartig führen viele den verletzten Finger in den Mund – und das macht Sinn! In der Spucke sind bestimmte Stoffe enthalten, die Keime abtöten und antibakteriell wirken. Quelle: Karl-Franzens-Universität Graz |
Totale Zahnlosigkeit? Nur noch jeder achte Senior hat laut Fünfter Deutscher Mundgesundheitsstudie gar keine Zähne mehr. Zum Vergleich: 1997 war es noch jeder Vierte. Quelle: Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) |
Zahnarztangst ist zu 30 Prozent erblich. Sie hängt mit einer generell erhöhten Angst vor Schmerzen zusammen. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Universität Pittsburgh. Quelle: www.zm-online.de |
Junge Zahnputzprofis – Acht von zehn der bis 12-jährigen Kinder haben ein Gebiss ganz ohne Karieserfahrung. Die Karieslast bei Kindern und Jugendlichen hat sich von 1997 bis 2014 sogar halbiert. Quelle: Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) |
646 Millionen Euro betrug der Umsatz bei Kaugummis im Jahr 2014 in Deutschland. Die ausgespuckten Kaugummis dann wieder zu entfernen, kostete 900 Millionen Euro. Quelle: www.zm-online.de |
Bei den Morgenritualen der Deutschen steht Zähneputzen mit 75 Prozent ganz weit oben. 45 Prozent putzen sich die Zähne dabei nach dem Frühstück (richtig!), 42 Prozent davor. Knapp fünf Prozent sind Zahnputzmuffel und benutzen Ihre Zahnbürste morgens gar nicht. Quelle: www.mymarktforschung.de |
2014 wurden in Deutschland 409 Millionen Euro für Kieferbruchbehandlungen (Schienungen und Knirscherschienen) abgerechnet. Quelle: www.zm-online.de |
Zahnimplantate sind immer gefragter. In Deutschland werden jährlich ca. eine Million der künstlichen Zahnwurzeln gesetzt, Tendenz steigend. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG) |
Die Menschheit kennt Zahnpflege seit 3.500 Jahren. Bei den Ägyptern wurde die morgendliche Mundspülung mit Natron als Frühmal bezeichnet. Faserig gekaute Zweige waren der Vorreiter der Zahnbürste. Quelle: proDente |
Zahnerkrankungen kosten weltweit jährlich 442 Milliarden US-Dollar. Darin enthalten sind Behandlungskosten von rund 298 Milliarden US-Dollar und Produktivitätsverluste am Arbeitsmarkt in Höhe von ca. 144 Milliarden US-Dollar (z.B. bedingt durch Fehltage). Quelle: Studie des Universitätsklinikums Heidelberg |
Bayern hat mit durchschnittlich 47 Jahren die jüngsten Zahnärztinnen und Zahnärzte bundesweit. Die ältesten Zahnmediziner sind in Thüringen tätig. Hier sind sie im Durchschnitt 51 Jahre alt. Quelle: Bundeszahnärztekammer (BZÄK) |
Bis zum 19. Jahrhundert war Zahnpflege reine Frauensache. Männer, die sich die Zähne putzten, galten als dekadent. Quelle: proDente |
91 Prozent aller Deutschen sind mit ihrem Zahnarzt zufrieden. Quelle: Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) |
Die Zahnbürste wurde im 15. Jahrhundert in China erfunden und war pinselförmig. Die uns geläufige Form mit Borsten ist 100 Jahre später in chinesischen Schriften aufgeführt. Quelle: proDente |
Junge Zahnputzprofis – 70 Prozent der Kinder bis 12 Jahre in Deutschland haben ein Gebiss ganz ohne Karieserfahrung. Quelle: www.dgzmk.de |
Archäologen fanden im pakistanischen Balutschistan Schädel von Menschen aus dem Neolithikum (vor 7.500 bis 9.000 Jahren), deren Zähne eindeutige Spuren von Bohrungen aufwiesen. Das ist der älteste Hinweis auf zahnmedizinische Behandlungen. Quelle: proDente |
Zahnseide ist gut für das Gedächtnis – Wer täglich seine Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigt, vergisst weniger. Britische Forscher wiesen einen direkten Zusammenhang zwischen Zahnfleischentzündungen und dem Rückgang kognitiver Fähigkeiten nach. Quelle: University of Central Lancashire |
80 Prozent der Zähneknirscher sind Frauen zwischen 30 und 45 Jahren. Quelle: Apotheken Umschau |
Diese Menge an Nahrungsmitteln zerkleinern Zähne im Laufe des Lebens. Umgerechnet sind das 45 Schweine, 10.000 Hähnchen oder ein 4,5 Kilometer langes Brot. Quelle: proDente |
Ungefähr 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen weltweit sind bis zu ihrem 16. Lebensjahr von einem Zahnunfall betroffen. Quelle: proDente |
Im Laufe eines Lebens produzieren die Speicheldrüsen eines Menschen 25.000 Liter Speichel. Auf den Tag gerechnet ist das ungefähr ein Liter. Quelle: Der Mensch in Zahlen: Eine Datensammlung in Tabellen mit über 20000 Einzelwerten – Steffen Schaal, Konrad Kunsch, Steffen Kunsch |
In der Mundhöhle befinden sich mehr als 600 Bakterienarten. Der Großteil sind nützliche Mikroorganismen. Quelle: Broschüre "Parodontitis" der BLZK |
Nur 25 Prozent der Deutschen haben die Verwendung von Zahnseide in ihr Zahnpflegeprogramm integriert. Quelle: Initiative „Better Oral Health in Europe Platform“ (BOHEP) |
Zahnärzte belegen im Ranking der beliebtesten Ärzte Platz 1. Patienten vertrauen ihnen am meisten. Quelle: Jameda |
Für 81 Prozent der Deutschen sind Zähne noch vor Augen und Haaren die attraktivste Visitenkarte des Menschen. Quelle: VITAL.de |
Die Deutschen verbauchen im Jahr rund 30 Millionen Liter Zahnpasta in mehr als 300 verschiedenen Sorten. Quelle: VITAL.de |
Nur 1,5 Meter Zahnseide benutzt der durchschnittliche Deutsche jährlich. Bei täglicher Anwendung müsste der Verbrauch jedoch bei rund 180 Metern im Jahr liegen. Quelle: Bundeszahnärztekammer (BZÄK) |
Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge litten bereits Menschenaffen vor 12,5 Millionen Jahren an der Infektionskrankheit. Karies trat nicht erst – wie bisher angenommen – vor 10.000 Jahren erstmals auf, als die Menschen sesshaft wurden. Quelle: Bayerisches Zahnärzteblatt 11/2018 |
Neue Zahnbürsten entfernen etwa 30 Prozent mehr Zahnbelag als drei Monate alte. Die Reinigungsleistung von Zahnbürsten nimmt pro Monat in Gebrauch um etwa 10 Prozent ab. Deshalb empfiehlt es sich, die Zahnbürste alle acht Wochen zu wechseln. Quelle: oral-art.de |
Stand: 15.10.2020